Alternative Antriebsformen im Vergleich

Erdgas ist erwiesenermaßen die günstigste Antriebsform. Mit einem Einsparpotenzial von derzeit über 50% gegenüber Benzinern und mehr als 30% im Vergleich zu Diesel, erreicht die Antriebsform mit Erdgas Spitzenwerte bei den Kraftstoffkosten.

Es gibt aber auch andere alternative Antriebe, die vielversprechend klingen: Ein Elektrofahrzeug lässt sich von zu Hause aus auftanken. Hybridfahrzeuge kombinieren einen Benzin- mit einem Elektroantrieb und eigenen sich beim innerstädtischen „Stop-and-go“-Einsatz. Die kommenden Wasserstofffahrzeuge sind im Bereich der Umweltverträglichkeit ganz vorne im Ranking angesiedelt. Eine Analyse der Vor- und Nachteile verschiedener Alternativantriebe gibt Aufschluss auf den Sieger in der Gesamtbilanz.

Aktuell rangieren Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoffe nach wie vor weit oben in der Rangliste der alternativen Antriebsformen. Eine ausgereifte Technik, die bereits in zahlreichen Serienfahrzeugen erhältlich ist, bildet das Fundament des Erfolges. Dabei bleiben Erdgas-Fahrzeuge mit ihren geringen Mehrkosten von 1.500 – 2.500 Euro erschwinglich. Die geringen Kraftstoffkosten, die Begünstigungen bei der Mineralölsteuer bis mindestens Ende 2018 und die Förderungen der regionalen Energieversorger (bspw. durch Tankgutscheine) beim Kauf eines Neuwagens mit Erdgas-Antrieb machen Erdgas-Fahrzeuge wirtschaftlich attraktiv. Durch diese Vorteile amortisieren sich die Mehrkosten für ein Erdgas-Fahrzeug bereits nach 20.000 Kilometern. Bei den Kraftstoffkosten allein spart ein Erdgas-Fahrzeug auf 100 Kilometern über 6 Euro gegenüber dem baugleichen Benziner . Die mittlerweile dritte Generation erdgasbetriebener Serienfahrzeuge hat leistungsstarke Turbo-motoren in ihrer Produktpallette (z. B. den VW Passat 1.4 TSI EcoFuel), die ausreichend stark motorisiert sind - und das bei mindestens 25% weniger CO2-Emissionen im Vergleich zum Benziner. Durch das Beimischen von regenerativem Bio-Erdgas verbessert sich die Umweltbilanz noch mehr (je nach Beimischungsquote bis zu 97% Einsparungen an Kohlendioxid).

Garantieverlust durch nachträgliches Umrüsten: Autogas
Meist schneiden Autogas und Erdgas bei einigen Studien in den Bereichen Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit ähnlich gut ab. Allerdings unterschieden sich beide Kraftstoffe auch in vielen Punkten. Autogas verfügt über ein größeres Tankstellennetz als Erdgas. Jedoch sind viele Autogas-Zapfsäulen auf Hinterhöfen von Unternehmen und somit nicht für jeden zugänglich. Darüber hinaus lässt sich Autogas nur nachrüsten, was oftmals beim Serienfahrzeug zum Erlöschen der Garantie führt. Autogas ist ein Nebenprodukt der Erdölförderung und Rohölraffinerie und weist im Gegensatz zu Erdgas keine regenerative Komponente auf.

Gut für die Umwelt, schlecht für den Geldbeutel: Hybridantrieb
Bei Hybridfahrzeugen unterstützt der Elektromotor den Verbrennungsmotor, während das Auto beschleunigt. Bei niedrigen Geschwindigkeiten wird das Fahrzeug ausschließlich über den Elektromotor angetrieben. Über das Dynamo-Prinzip lädt sich der Elektromotor eines Hybridfahrzeugs über die Brems- und Schwungenergie wieder auf. Damit verbrauchen Hybridfahrzeuge auf Kurzstrecken und überall dort, wo Brems- und Schwungenergie den Elektromotor antreiben, weniger Kraftstoff. Allerdings ist der Kostenpunkt bei Hybridfahrzeugen nicht zu unterschätzen: Die Anschaffungskosten sind meist sehr hoch. Der Toyota Auris Hybrid kostet beispielsweise fast 7.000 Euro mehr als der reine Benziner. Und: Nur wenige Hersteller bieten Hybrid betriebene PKWs an.

Wenig Emissionen bei geringer Reichweite: Elektroantrieb
PKWs mit Elektroantrieb haben große Potenziale zur Verringerung der CO2-Emissionen. Dieser Vorteil gilt allerdings nur, wenn der Strom, der das Fahrzeug antreibt, regenerativ erzeugt wird. Die größte, aktuelle Herausforderung für Elektrofahrzeuge ist die Batterietechnologie. Derzeitige Akkus sind sehr schwer und teuer und haben Reichweiten zwischen 70 und 200 Kilometern. Zwar können die Batterien zu Hause geladen werden, ein Ladevorgang dauert jedoch mindestens acht Stunden.

Vielversprechende Zukunftsmusik: Wasserstofffahrzeuge
Vergleichbar mit Elektroautos bieten Wasserstofffahrzeuge die Möglichkeit, CO2-Emissionen stark zu verringern. Aber: Die Forschung steckt noch in den Kinderschuhen. Wasserstoff ist in der Natur nicht zu finden und muss energieaufwendig und kostenintensiv hergestellt werden. Darüber hinaus gibt es keine Infrastruktur für Tankstellen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass es noch Jahrzehnte dauern kann, bis Wasserstofffahrzeuge serienmäßig auf dem Markt angeboten werden.

Modellvielfalt, Kosten und Umwelt: Erdgas hat die Nase vorn
Erdgas ist momentan die einzige wahre Alternative zu Benzin und Diesel. Andere Antriebsformen wie Wasserstoff sind auf einem guten Weg. Allerdings wird die Brennstoffzellentechnologie noch mindestens 10 bis 20 Jahre benötigen, um als ausgereift zu gelten. Mit Erdgas funktioniert die Zukunft schon heute.

Wenn Sie noch Fragen dazu haben oder weitere Informationen zum Thema Erdgas als Kraftstoff wünschen, rufen Sie uns unter der Tel.-Nr. 06825/932638 einfach an. Wir beraten Sie gern.