Niedrige Preise und steigende Verfügbarkeit

Auch 2012 mit Erdgas im Tank Umwelt und Geldbeutel schonen

Erdgas als Kraftstoff ist momentan 60% günstiger als Super E10. Gegenüber Diesel können knapp 50% gespart werden. Das Potenzial von Erdgas, das sowohl ökonomisch als auch ökologisch überzeugt, wurde von der GAZPROM Germania GmbH erkannt: Im Jahr 2012 lässt die in Berlin ansässige Tochtergesellschaft des weltweit größten Energiekonzerns GAZPROM vier weitere Erdgas-Tankstellen durch erdgas mobil bauen. Der Energieversorger E.ON hat sogar 20 weitere Erdgas-Tankstellen in Auftrag gegeben. Auch die Automobilhersteller investieren weiterhin und führen in den nächsten Jahren zahlreiche neue Erdgas-Modelle ein.

Die Benzinpreise liegen derzeit weit über 1,60 Euro und machen das Autofahren zu einem teuren Vergnügen. Die neuen Rekordpreise haben die Diskussion um Benzin und Diesel und die Abhängigkeit des Straßenverkehrs von Erdöl neu entfacht. Herkömmliche Kraftstoffe wie Super E10 oder Diesel sind derzeit teurer als jemals zuvor und zeigen eine Preissteigerung, die im langfristigen Vergleich drei Mal so hoch ist wie die der allgemeinen Lebenshaltungskosten.

 

"Erdgas und Bio-Erdgas stellen als Kraftstoffe ökologische Alternativen dar. Zudem rechnet sich ein Erdgas-Fahrzeug bereits nach 20.000 km Fahrleistung im Jahr", erklärt Michael L’huillier, Vorsitzender der Erdgas-Initiative in Rheinland-Pfalz. Vergleicht man einen VW Passat TSI 1.4 BlueMotion mit Benzinantrieb (Anschaffungskosten 29.500 Euro, Verbrauch 6 l / 100 km) und einen VW Passat 1.4 TSI EcoFuel mit Erdgas-Antrieb (Anschaffungskosten 32.300 Euro, Verbrauch 4,2 kg / 100 km), so erhält man in einer Vollkostenrechnung unter Berücksichtigung der günstigeren Versicherungsprämien und Kfz-Steuer für Erdgas-Fahrzeuge, eine Amortisationszeit von 1,93 Jahren. "Somit haben sich die Mehrkosten für ein erdgasbetriebenes Fahrzeug nach ca. 2 Jahren ausgeglichen und die lohnende Rechnung beginnt", so L’huillier weiter.

Erdgas-Tankstellen - E.ON und GAZPROM investieren
Das Erdgas-Tankstellennetz wird sukzessive ausgebaut. Mittlerweile gibt es 906 Tankstellen in Deutschland, an denen man den sauberen Kraftstoff tanken kann. Im Jahr 2012 werden mehr als 30 weitere Tankstellen folgen. Größter Auftraggeber ist dabei die E.ON AG mit 20 Tankstellen. Auch die GAZPROM Germania GmbH hat bei erdgas mobil in Berlin vier weitere Erdgas-Tankstellen in Auftrag gegeben. Darüber hinaus denkt der Gasversorger aktuell über den Bau weiterer vier Tankstellen in 2013 nach.

IAA und Genfer Autosalon - Die Erdgas-Modellpalette wächst
Bereits im Vorjahr wurden auf der IAA in Frankfurt einige neue Erdgas-Modelle von namhaften Automobilherstellern vorgestellt. Auf dem Genfer Autosalon Anfang dieses Jahres kamen weitere Neuvorstellungen hinzu. Die Automobilindustrie investiert stark in den zukunftsträchtigen Kraftstoff Erdgas. Viel Aufsehen erregt derweil Audi mit ihrem Projekt "Audi Balanced Mobility", bei dem Erdgas fast völlig CO2-neutral produziert werden soll: Offshore Windräder in der Nordsee erzeugen Ökostrom, der in das Stromnetz eingespeist wird. Ein Teil dieses Windstroms kommt einer Anlage zugute, die per Elektrolyse Wasserstoff herstellt. In einem weiteren Schritt wird aus dem Wasserstoff und CO2 Methan hergestellt, das auch synthetisches Erdgas genannt wird. Bei Audi trägt es den Namen "Audi e-gas" und kann auf Erdgas ausgelegte Verbrennungsmotoren betreiben. Ab 2013 sollen verschiedene Erdgas-Modelle von Audi mit "e-gas" fahren.
Auch Volkswagen verfeinert seine Erdgas-Technologie: Die siebte Generation des VW Golfs kommt 2013 als EcoFuel-Modell und soll nach derzeitigen Angaben mit seiner bivalenten Fahrweise eine Reichweite von 1.300 km pro Tankfüllung erreichen.

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